Tasmanien Overland Track

Nach meinen Tour durch Vietnam ging es weiter nach Tasmanien. Bin von Ho Chi Minh Stadt nach Melbourne und von dort nach Hobart geflogen. Mein erste Flug hatte zwei Stunden Verspätung. Deswegen hab ich mir ein wenig Sorgen gemacht, ob ich mein Flug nach Hobart noch bekomme. Hat aber im Endeffekt alles ohne große Probleme funktioniert. In Hobart hab ich zwei Tage verbracht um mir die Stadt anzuschauen und um noch fehlende Ausrüstung (Essen und Gas für den Campingkocher) für meine 5 Tage Wandertour zu besorgen.

Am zweiten Tag bin ich dann mit den Bus von Hobart nach Launceston gefahren, wo ich dann eine Nacht übernachtet hab und am nächsten Tag wieder zum Start des Overland Tracks zu fahren.

1. Tag: Ronny Creek nach Waterfall Valley

Am ersten Tag ging es vom Start des Overland Tracks zum Waterfall Valley. Am Anfang ging es erst mal bergauf und später entlang an einem See bis zu einer alten Hütte, die aber im Notfall immer noch zum Übernachten genutzt werden kann. Von dort aus gab es die Möglichkeit Cradle Mountain zu besteigen. Ich war mir am Anfang nicht ganz sicher ob ich es machen sollte, da man den Berg aufgrund starker Bewölkung kaum sehen konnte. Hab mich dann aber entschieden es doch zu versuchen und bei zu schlechter Sicht umzukehren. Die Sicht hat sich dann aber gebessert und auf der Spitze hatte ich eine gute Aussicht auf die umliegende Seen. Danach ging es dann weiter zu meiner ersten Hütte in der ich übernachtet hab. Dort hab ich dann zum ersten mal ein Wombat gesehen und später am Abend mein erstes Känguru.

2. Tag Waterfall Valley nach Pelion

Am zweiten Tag hab ich dann eine Hütte übersprungen, also bin ich gut 26km mit meinem 17kg schweren Rucksack bei sehr guten Wetter gelaufen. Die Landschaft war sehr schön, es gab aber kaum Bäume um sich vor der Sonne schützen zu können. So hatte ich am Abend einen Sonnenbrand den ich noch Tage später gespürt hatte. In der Nähe von Pelion Hut gab es einen Fluss in den man baden konnte, was nach zwei Tagen bei sehr warmen Wetter auch notwenig war.

3. Pelion nach Kia Ora

Von Pelion Hut ging es dann über einen kleinen Anstieg zur nächster Hütte. Da die Distanz nicht zu groß war hab ich Mount Ossa bestiegen. Wie schon am ersten Tag war die Spitze von Wolken eingehüllt. Die Aussicht soll überwältigen sein, ich konnte aber nur Wolken und Felsen sehen. Richtung Kia Ora Hütte hat sich dann die Landschaft zu einem Regenwald geändert. Am Abend hat es dann zum ersten mal geregnet. Zum Glück war ich aber schon in der Hütte und der Abwasch meines Camping Geschirr hat der Regen übernommen.

4. Kia Ora nach Pine Valley

Von Kia Ora nach Pine Valley hab ich wieder eine Hütte übersprungen um am nächsten Tag eine kleine extra Tour auf ein Hochplateau zu machen. Der Strecke war nich besonders abwechslungsreich aber man konnte drei Wasserfälle besichtigen die sehr schön waren. Ein Tafel in der Pine Valley Hütte hat darauf hingewiesen, dass in der Nacht Mäuse in der Hütte sind. Ich hab mir keine großen Gedanken gemacht, nachdem dann aber alle in der Hütte geschlafen hatten ging es los. Geschätzt 10 Mäuse sind dann durch die gesamte Hütte gerannt. Da ich deswegen nicht schlafen konnte, hab ich mich um Mitternacht entschieden auf einer Bank außerhalb der Hütte zu schlafen. Das war auch die besser Entscheidung, auch wenn es bei 5 Grad nicht besonders warm war.

5. Pine Valley nach Narcissus

Am Morgen bin ich erst mal ohne Rucksack auf ein Hochplateau gewandert. Von einer kleinen Anhöhe hatte man dann eine sehr schönen Aussicht auf mehrer umliegende Seen. Kurze Zeit später haben aber Wolken die Sicht versperrt. Der Weg bis zur letzten Hütte verlief dann weiter durch einen Regenwald. Die Hütte lieg nur wenige Minuten entfernt von einem großen See. Von dort hab ich dann auch das Boot zum Ende des Overland Tracks genommen. Am Abend war ich noch zusammen mit einer laufverrückten Familie, die ich schon ein paar Tage zuvor getroffen hab, laufen. Nach gut 90km mit Rucksack, war der Lauf sehr gut. Am nächsten Morgen um 9:30 Uhr ging es dann mit dem Boot zum Ende des Tracks und von dort mit dem Bus nach Hobart zurück.